Bei der Begehung werden bauphysikalische Daten (z. B. Außentemperatur, Oberflächentemperatur, Raumlufttemperatur, Feuchte und relative Luftfeuchte) und allgemeine Angaben über die betroffenen Räume erhoben und in einem Begehungsprotokoll festgehalten.
Zielführend ist auch eine Befragung der Raumnutzer zur Art der Raumnutzung und zur Wahrnehmung der Innenraumsituation.
Bei der Begehung wird auch eine optische sowie sensorische Beurteilung der betroffenen Räume sowie der Materialien und Gegenstände in den Räumen durchgeführt.
Ziel der Ortsbegehung ist die Abklärung, ob ein Schimmelbefall vorliegt und ggf. welches Ausmaß er annimmt. Aus diesen Informationen ergibt sich, ob und ggf. welche zusätzlichen weiterführenden Untersuchungen zur Abklärung erforderlich sind.
Bei sichtbarem Schimmelbefall mit geklärter Ursache sind in der Regel keine weiterführenden Messungen erforderlich, sondern der betroffene Bereich soll zeitnah unter Berücksichtigung der Nutzungsklasse saniert werden.